Sozialwirtschaft auf einen Blick
In Österreich waren 2016 die wichtigsten Strukturen, die als Teil der Sozialwirtschaft betrachtet wurden:
- 1 000 Vereine,
- 415 Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH und gGmbH),
- 120 Genossenschaften
Gemeinnützige Organisationen beschäftigen rund 236 400 Arbeitskräfte und sind auf mehr als 500 000 Freiwillige angewiesen. Sozialunternehmen beschäftigen rund 16 794 Arbeitskräfte.
Quelle: Sozialunternehmen und ihre Ökosysteme in Europa, Länderberichte, Österreich, 2018
* Für diese Website haben wir eine Gesamtbewertung des Entwicklungsstandes vorgenommen, die auf den verfügbaren Daten und Informationen über das Ökosystem der Sozialwirtschaft beruht und daher einige Einschränkungen aufweist. Dennoch erachteten wir es als sinnvoll, diese Gesamtbewertung einzubeziehen.
** Quelle: EESC/CIRIEC (2016) Recent evolutions of the Social Economy in the European Union, wobei es zu beachten gilt, dass diese Schätzung am oberen Ende liegt, da sie auf der Art der Organisation beruht und nicht alle Elemente der Definition der Sozialwirtschaft einer engeren Prüfung unterzogen wurden.
Weitere Einzelheiten zur Datenqualität finden Sie in unserem Hinweis zu Daten der Sozialwirtschaft.
Tradition und Ursprünge
Die Sozialwirtschaft hat in Österreich eine lange Tradition, deren Ursprünge bis in die Zeit vor dem Sozialsystem zurückreichen. Die Geschichte dieser Initiativen ist eng mit der Entwicklung des österreichischen Wohlfahrtssystems und mit gesellschaftlichen Bewegungen verbunden.
Die Entwicklung in Österreich lässt sich in vier Phasen einteilen, aus denen vier Traditionen von Organisationen mit Bezug zu Sozialunternehmen hervorgegangen sind:
- Zu den Initiativen aus der Zeit vor dem Sozialsystem gehört die von der Basis ausgehende Selbsthilfe, wie z. B. von der örtlichen Bevölkerung geführte Genossenschaften, gemeinnützige Vereine und Wohlfahrtsverbände, die auf öffentliche Bedürfnisse reagierten und soziale Rechte einforderten. Zu dieser Zeit entstanden verschiedene gemeinnützige Organisationen unter dem Einfluss unterschiedlicher Faktoren (christliche Werte, Arbeiterbewegungen).
- Die Phase des staatszentrierten Korporatismus wurde von großen gemeinnützigen Organisationen und großen Genossenschaften dominiert, die zwischen dem Staat und der Bevölkerung vermittelten.
- In den 1970er Jahren förderten mehrere politisch Engagierte in Österreich neue von der Basis ausgehende Initiativen, die unter dem Begriff „Neue soziale Bewegungen“ zusammengefasst werden. Sie befassten sich mit den neuen gesellschaftlichen Bedürfnissen in Bezug auf ökologische, kulturelle, soziale und politische Belange und experimentierten mit alternativen Formen sozialer und wirtschaftlicher Praktiken, aus denen die Tradition der kollektiv gegründeten Sozialunternehmen in verschiedenen Bereichen (lokale Dienstleistungen, gemeinschaftliches Wohnen, Bildung) hervorging.
- Seit den 1990er Jahren haben wohlfahrtsstaatliche Regelungen insbesondere bei der Erbringung von Sozialdienstleistungen zu einer Ökonomisierung geführt. Im Einklang mit dieser Entwicklung sind zwei neue Trends zu beobachten: das Aufkommen von Sozialunternehmen und die Gründung von von der örtlichen Bevölkerung geführten Genossenschaften.
Rahmenbedingungen und Ökosystem der Sozialwirtschaft
Politischer und rechtlicher Rahmen
Die Begriffe „social economy“ und „social enterprises“ sind weder bekannt, noch werden sie im österreichischen Kontext häufig verwendet. Stattdessen sind eher deutsche Begriffe wie Sozialwirtschaft oder Sozialintegrationsunternehmen gebräuchlich. Es ist anzumerken, dass der Begriff Sozialwirtschaft in der Regel auf soziale Dienstleistungen ausgerichtet ist und nicht im Sinne des Aktionsplans für die Sozialwirtschaft der Europäischen Kommission verwendet wird.
In den Forschungsdiskursen gibt es zum Konzept des Sozialunternehmens eine Vielzahl von internationalen Begriffen und Konzepten, wie z. B. gemeinnützige Organisationen, Solidarwirtschaft, Freiwilligensektor oder Sozialunternehmer. Es besteht allerdings die Tendenz, sie als Synonyme zu verwenden. Daher gibt es in Österreich keinen Konsens darüber, was ein Sozialunternehmen ist und wo genau die Grenzen dieses Begriffs zu ziehen sind.
Gesetze
In Österreich gibt es keine spezielle Rechtsform für Sozialunternehmen, die gängigsten Organisationsformen sind: Vereine, gemeinnützige GmbHs und Genossenschaften.
Außerdem weist Österreich einige grundlegende Steuervorteile und Lohnkostenzuschüsse auf, von denen Organisationen der Sozialwirtschaft profitieren können.
Es gibt kein eigenes Gesetz, das die Rahmenbedingungen für Sozialunternehmen oder Organisationen der Sozialwirtschaft festlegt. Einige Rechtsvorschriften sind allerdings bei der Regulierung von sozialwirtschaftlichen Einrichtungen wirksam:
Vereinsgesetz (32/2018)
Laut Gesetz ist ein Verein eine gemeinnützige Organisation, die auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist. Auch wenn das Hauptziel eines Vereins nicht die Erzielung von Gewinnen ist, darf er Gewinne erwirtschaften, wenn sie in die Organisation reinvestiert werden. Wenn die Einnahmen oder Ausgaben aus zwei Jahren mehr als 3 Mio. EUR betragen oder wenn die Spendeneinnahmen aus zwei Jahren mehr als 1 Mio. EUR betragen, muss der Verein eine Bilanz vorlegen.
Genossenschaftsgesetz (104/2017)
Nach diesem Gesetz besteht das Hauptziel einer Genossenschaft darin, die wirtschaftliche Tätigkeit ihrer Mitglieder zu fördern, was jedoch nicht ausschließt, dass auch soziale Ziele verfolgt werden können. Alle Genossenschaften müssen eine zweistufige Führungsstruktur einführen, die eine Generalversammlung und einen Vorstand umfasst. Die Verwaltung der Genossenschaften muss von den Mitgliedern bestimmt werden. Außerdem müssen sie einem Prüfungsverband beitreten.
Bundessteuergesetz (62/2018)
Der Rechtsstatus der Gemeinnützigkeit spielt für Organisationen (mit Ausnahme von Genossenschaften) mit sozialer Zielsetzung in Österreich eine wichtige Rolle und bietet ihnen steuerliche Anreize. Genossenschaften, die ebenfalls nach dem Gemeinnützigkeitsgesetz arbeiten, sind von der Kooperationssteuer befreit. Die konkreten Steuervorteile sind in den Steuergesetzen festgelegt. Sie befassen sich insbesondere mit der Körperschaftsteuer, der Kommunalsteuer, der Mehrwertsteuer sowie der Grund- und Erbschaftssteuer.
Verliert eine Organisation diesen Status nach einer Kontrolle durch das Finanzamt, ist sie gezwungen, die Steuervorteile zurückzuzahlen.
Einkommensteuergesetz (400/1988)
Privatpersonen und Unternehmen können Spenden bis zu 10 % ihres Gewinns von der Einkommensteuer absetzen. „Eine Organisation kann innerhalb von fünf Jahren Spenden bis zu einem Höchstbetrag von 500 000 EUR erhalten.“
Quelle: Euclid Network – European SSE Policy Interactive Dashboard
Politischer und rechtlicher Rahmen
Die Begriffe „social economy“ und „social enterprises“ sind weder bekannt, noch werden sie im österreichischen Kontext häufig verwendet. Stattdessen sind eher deutsche Begriffe wie Sozialwirtschaft oder Sozialintegrationsunternehmen gebräuchlich. Es ist anzumerken, dass der Begriff Sozialwirtschaft in der Regel auf soziale Dienstleistungen ausgerichtet ist und nicht im Sinne des Aktionsplans für die Sozialwirtschaft der Europäischen Kommission verwendet wird.
In den Forschungsdiskursen gibt es zum Konzept des Sozialunternehmens eine Vielzahl von internationalen Begriffen und Konzepten, wie z. B. gemeinnützige Organisationen, Solidarwirtschaft, Freiwilligensektor oder Sozialunternehmer. Es besteht allerdings die Tendenz, sie als Synonyme zu verwenden. Daher gibt es in Österreich keinen Konsens darüber, was ein Sozialunternehmen ist und wo genau die Grenzen dieses Begriffs zu ziehen sind.
Gesetze
In Österreich gibt es keine spezielle Rechtsform für Sozialunternehmen, die gängigsten Organisationsformen sind: Vereine, gemeinnützige GmbHs und Genossenschaften.
Außerdem weist Österreich einige grundlegende Steuervorteile und Lohnkostenzuschüsse auf, von denen Organisationen der Sozialwirtschaft profitieren können.
Es gibt kein eigenes Gesetz, das die Rahmenbedingungen für Sozialunternehmen oder Organisationen der Sozialwirtschaft festlegt. Einige Rechtsvorschriften sind allerdings bei der Regulierung von sozialwirtschaftlichen Einrichtungen wirksam:
Vereinsgesetz (32/2018)
Laut Gesetz ist ein Verein eine gemeinnützige Organisation, die auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist. Auch wenn das Hauptziel eines Vereins nicht die Erzielung von Gewinnen ist, darf er Gewinne erwirtschaften, wenn sie in die Organisation reinvestiert werden. Wenn die Einnahmen oder Ausgaben aus zwei Jahren mehr als 3 Mio. EUR betragen oder wenn die Spendeneinnahmen aus zwei Jahren mehr als 1 Mio. EUR betragen, muss der Verein eine Bilanz vorlegen.
Genossenschaftsgesetz (104/2017)
Nach diesem Gesetz besteht das Hauptziel einer Genossenschaft darin, die wirtschaftliche Tätigkeit ihrer Mitglieder zu fördern, was jedoch nicht ausschließt, dass auch soziale Ziele verfolgt werden können. Alle Genossenschaften müssen eine zweistufige Führungsstruktur einführen, die eine Generalversammlung und einen Vorstand umfasst. Die Verwaltung der Genossenschaften muss von den Mitgliedern bestimmt werden. Außerdem müssen sie einem Prüfungsverband beitreten.
Bundessteuergesetz (62/2018)
Der Rechtsstatus der Gemeinnützigkeit spielt für Organisationen (mit Ausnahme von Genossenschaften) mit sozialer Zielsetzung in Österreich eine wichtige Rolle und bietet ihnen steuerliche Anreize. Genossenschaften, die ebenfalls nach dem Gemeinnützigkeitsgesetz arbeiten, sind von der Kooperationssteuer befreit. Die konkreten Steuervorteile sind in den Steuergesetzen festgelegt. Sie befassen sich insbesondere mit der Körperschaftsteuer, der Kommunalsteuer, der Mehrwertsteuer sowie der Grund- und Erbschaftssteuer.
Verliert eine Organisation diesen Status nach einer Kontrolle durch das Finanzamt, ist sie gezwungen, die Steuervorteile zurückzuzahlen.
Einkommensteuergesetz (400/1988)
Privatpersonen und Unternehmen können Spenden bis zu 10 % ihres Gewinns von der Einkommensteuer absetzen. „Eine Organisation kann innerhalb von fünf Jahren Spenden bis zu einem Höchstbetrag von 500 000 EUR erhalten.“
Quelle: Euclid Network – European SSE Policy Interactive Dashboard
Verantwortliche der Politik im Bereich der Sozialwirtschaft
Auf nationaler Ebene sind mehrere Ministerien mit Fragen der Sozialwirtschaft befasst.
Österreich verfügt über 9 Landtage und kann daher regionale Gesetze oder Strategien festlegen. Allerdings ist die politische Dynamik im Bereich der Sozialwirtschaft derzeit noch recht begrenzt.
Netzwerke und repräsentative Einrichtungen
Das Ökosystem der Sozialwirtschaft in Österreich wird durch das Zusammenspiel verschiedener Interessengruppen geprägt, die deren Entwicklung beeinflussen. Dazu gehören nationale und lokale Verantwortliche der Politik, Organisationen zur Förderung und Anerkennung der Aktivitäten von Sozialunternehmen, Forschung und Bildung sowie Austauschplattformen und Finanzintermediäre.
Außerdem stellen die Netzwerke von Sozialunternehmen aufgrund ihrer Selbstdarstellung und ihrer Interessenvertretung eine wichtige Kategorie dar. Doch obwohl das Ökosystem gut entwickelt zu sein scheint, bleibt es doch fragmentiert, und es besteht ein spürbarer Bedarf an nachhaltigen Finanzierungsstrukturen.
Folgende Einrichtungen organisieren Netzwerke, Vereine und Bündnisse der Sozialwirtschaft, die sich für die Interessenvertretung und das gegenseitige Lernen einsetzen und gemeinsame Maßnahmen erleichtern:
- SENA das Social Entrepreneurship Network Austria
- arbeit plus und regionale Netzwerke
- Sozialwirtschaft Österreich
- Bündnis für Gemeinnützigkeit (IGO – Die Stimme der Gemeinnützigen)
- Dabei Austria
- Verband für gemeinnütziges Stiften
- GEMSE (gemeinsam mehr social entrepreneurship)
- Gemeinwohl-Ökonomie
- Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband oder GBV
- Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen (INIGBW)
- Österreichischer Genossenschaftsverband, kurz ÖGV
- Rückenwind – Förderungs- und Revisionsverband gemeinwohlorientierter Genossenschaften
- Die WoGen Wohnprojekte-Genossenschaft e.Gen
- Dachverband habiTAT
Auf Initiative des Regional Centre of Expertise Graz-Styria (RCE) an der Universität Graz und im Anschluss an die Erste Österreichische Social Economy Konferenz unterzeichneten im Jahr 2023 erstmals mehr als 60 Institutionen eine Social Economy Deklaration (vollständiger Text hier). Die Deklaration enthält fast 100 Forderungen und Empfehlungen an die österreichischen Behörden und wurde am 20. September 2023 den Parteivertretungen im österreichischen Parlament überreicht.
Wie kann man sich in der Sozialwirtschaft in Österreich engagieren?
Österreich blickt in der Freiwilligenarbeit auf eine starke Tradition zurück. So sind z. B. Rettungsdienste und Feuerwehren, insbesondere in ländlichen Gebieten, in der Regel Freiwilligenorganisationen oder verfügen über eine große Anzahl von Freiwilligen, die ihren Beitrag leisten. Die Sozialdienste werden teilweise auch von Freiwilligen unterstützt. Daher ist die Freiwilligenarbeit für viele ein erster Berührungspunkt mit der Sozialwirtschaft.
In Österreich herrscht Wehrpflicht für junge Männer (6 Monate). Alternativ besteht die Möglichkeit, den Pflichtdienst in sozialen Einrichtungen oder NRO abzuleisten. Dieser Zivildienst dauert 9 Monate. Im Jahr 2022 dienten nicht weniger als 14 370 Zivildiener in 1 530 Organisationen (Quelle: BKA). Dies ist ein weiterer Weg, auf dem viele junge Menschen (Männer) erstmals mit Organisationen der Sozialwirtschaft, die soziale Dienstleistungen anbieten, in Kontakt kommen. In einer anderen Variante namens Gedenkdienst werden die 9 Monate in Nichtregierungsorganisationen verbracht, die daran arbeiten, sich den dunkelsten Kapiteln der österreichischen Geschichte zu stellen und Verantwortung dafür zu übernehmen.
Eine weitere Möglichkeit in Österreich ist ein Freiwiliges Soziales Jahr, eine weitere Gelegenheit, sich in der Sozialwirtschaft zu engagieren und dabei eine kleine finanzielle Unterstützung von der österreichischen Regierung zu erhalten.
Unterstützung erhalten
Organisationen, die Gütesiegel, Unternehmenspreise, Sozialberichtssysteme und andere Mechanismen zur Sensibilisierung fördern, zertifizieren und vergeben
- arbeit plus (Qualitätssiegel für WISEs)
- Architects of the Future
- Social Business Day
- SozialMarie
- Trigos
- future4you GmbH (Preis für Sozialunternehmertum)
- Gemeinwohl-Ökonomie
Einrichtungen und Initiativen zur Förderung der Aus- und Weiterbildung in Sozialunternehmen, Beobachtungsstellen und Einrichtungen, die die Entwicklung von Sozialunternehmen beobachten und deren Bedürfnisse und Möglichkeiten bewerten
- NPO und SE Kompetenzzentrum
- IFA Steiermark
- Pioneers of Change
- Social Impact Award Austria
- NEXT Award und Programm für soziales Unternehmertum des NPO Kompetenzzentrums (2018)
- FH Campus Wien
- Johannes Kepler Universität Linz (JKU)
- Universität Graz
Inkubator
Vermittlungen für Lernen und Austausch
- Ashoka (Stipendienprogramm)
- Emersense (Veranstaltungen)
- Architects of the Future (Aufbau einer globalen Gemeinschaft)
- Netzwerkplattform in Wien „Social City Wien“
- Impact HUB
- Verband für gemeinnütziges Stiften
Finanzierung
In Österreich gibt es eine Reihe von Finanzintermediären (Sozialinvestoren oder Sozialfonds, philanthropische Investoren oder Fonds, Crowdfunding-Plattformen usw.) für Sozialunternehmen und Unterstützungsinfrastrukturen:
- Sinnstifter
- Essl Foundation
- ERSTE Stiftung
- Bonventure
- Crowdfunding-Plattformen (z. B. respekt.net)
- HERMES Österreich
- Sozialanleihen
Erfahren Sie mehr über die Sozialwirtschaft in Österreich
Berichte
- Sozialunternehmen und ihre Ökosysteme in Europa, Länderberichte, Österreich, 2019: https://ec.europa.eu/social/BlobServlet?docId=20562&langId=en
- Austrian Social Enterprise Monitor, Euclid-Wissenszentrum, 2021-2022: https://knowledgecentre.euclidnetwork.eu/2022/09/28/austrian-social-enterprise-monitor-2021-2022/
- Kartierung der sozialen und solidarischen Ökosysteme weltweit, OECD, 2023: SSE CFS_Austria (oecd.org)